ALLGEMEINE REGELN

Das Verzicht- und Freigabeformular muss vor dem Start von jedem Teilnehmer unterschrieben werden bzw. wird durch die Nutzung der Onlineanmeldung akzeptiert. Eine gültige G 26.3 ist für den Einzelstart zwingend erforderlich und muss auf Verlangen jederzeit vorgezeigt werden können.

Um in den regulären Wertungskategorien geführt zu werden, muss jeder Teilnehmer Mitglied einer Berufs-, Werk- oder Freiwilligen Feuerwehr sein, dem THW oder der Landes-/Bundespolizei (siehe für beide Gruppen Besonderheiten unter Punkt Ausrüstung) angehören. Über Ausnahmen oder die Einrichtung weiterer Wertungskategorien entscheidet die FireFit Europe.

In der Regel wird die Startreihenfolge durch die persönlichen Bestzeiten der Wettbewerber festgelegt. Diese wird bereits in der Anmeldung abgefragt. Wird dort keine Bestzeit angegeben, entscheidet das Zufallsprinzip. Dies bedeutet, dass die Sportler möglichst gegen eine Person mit einer ähnlichen Zeit antreten werden, um die Rennen spannend zu gestalten. Die Helfer des Veranstalters werden dabei organisatorisch sinnvoll in das Startfeld eingeplant.

Im Vorfeld veröffentlichte Starterlisten dienen nur zur groben Orientierung und sind keinesfalls verbindlich, d.h. Teilnehmer haben kein Anrecht auf die dort genannte Startplatznummer, sondern sollten mit Beginn des Wettkampftages zur Verfügung stehen. Zur Orientierung werden regelmäßig Startblöcke von 10 Teilnehmern ausgerufen. Diese sollten sich anschließend im direkten Umfeld des Starterzelts bereithalten. Sobald der vorhergehende Teilnehmer seinen Start antritt, muss sich der darauffolgende Teilnehmer in voller Schutzausrüstung im Startzelt befinden. Grundsätzlich kann dabei je Lauf eine Zeit von ungefähr drei bis acht Minuten inklusive Rückbaues angenommen werden. Zusätzlich werden die aktuellen Startnummern am HAIX Tower angezeigt. Erscheint ein Teilnehmer auch nach mehrfachem Ausrufen nicht „ready-to-race“ im Starterzelt, erlischt sein Anrecht auf einen Start ohne Anspruch auf Erstattung der Startgebühr.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Regeln zur Ausrüstung

Um dem Anspruch gerecht zu werden, einen Wettkampf für Feuerwehrangehörige zu schaffen, der einer Einsatzsituation nahekommt, müssen die Teilnehmer entsprechend gekleidet sein:

Die Teilnehmer müssen passende (geeignete Größe) Schutzbekleidung nach aktuell gültiger DIN-Norm oder einer für den jeweiligen Wettkämpfer gültigen Landesnorm tragen und jederzeit für eine Abnahme bereitstellen. Die Bekleidung muss dabei voll funktionsfähig (ohne Löcher, Risse, fehlendes Innenfutter, ausgefranzte Säume, etc.) und für den Innenangriff zugelassen sein. Vor Einnehmen der Startposition müssen alle Verschlusssysteme (Klett, Reißverschluss, Haken, etc.) der Jacke vollständig geschlossen sein (Klettriegel am Hals ausgenommen) und die Hose im Stand den Stiefelschaft berühren.

  • Stiefel (DIN EN 15090 Typ 2 oder Typ 3)
  • Jacke und Hose (DIN EN 469 Stufe 2)
  • Handschuhe (Innenangriff nach DIN EN 659)
  • Helm (Innenangriff tauglich zum Zeitpunkt der Zulassung [Landesnorm unabhängig], auf Nackenschutz und Visier darf verzichtet werden, Lackierungen sind gestattet)

Landesnormen können unter anderem HuPF, NFPA 1971.2013Ed.; OSHA 29 CFR oder NIT 306 2005 sein. Alle Ausrüstungsgegenstände müssen ein entsprechendes Label enthalten, um eine Überprüfung zu ermöglichen.

Angehörige des THWs starten in ihrer dienstlich ausgegebenen Einsatzbekleidung und werden in einer eigenen Wertung berücksichtigt.

Angehörige der Landes- oder Bundespolizei starten in ihrer dienstlich ausgegebenen Schutzausrüstung (SK4-Weste und ballistischer Helm oder KSA) und werden in einer eigenen Wertung berücksichtigt

Alle beim Start getragenen Ausrüstungsgegenstände, einschließlich nicht ausdrücklich geforderter Gegenstände, wie Actioncams, Sonnenbrille, Anbauteile, Karabiner etc. müssen auch bei Zieleinlauf durch den jeweiligen Wettkämpfer mitgeführt werden.Verlorene Ausrüstung muss durch den aktiven Besitzer (Teilnehmer muss in Tandem/Staffel noch aktiv in seiner Aufgabe sein) unverzüglich wieder aufgenommen, d.h. augenblickliches Unterbrechen der Aufgabe, und vor Fortsetzen des Parcours erneut korrekt angelegt werden (sofern gefordert). Eine Zuwiderhandlung führt zur Disqualifikation.

Es werden Dräger Atemschutzgeräte und Atemschutzmasken zur Verfügung gestellt. Diese müssen von allen Teilnehmern getragen werden. Die Nutzung eigener Masken und Lungenautomaten ist ohne Ausnahme nicht zulässig. Veränderungen oder Anbauten aller Art an der zur Verfügung gestellten Atemschutztechnik sind ebenfalls nicht gestattet. Auch das Verknoten der Bebänderung zählt hierzu.

Zum festeren Sitz der Geräte während des Laufs werden am Start optional Klettbänder zum Anbringen in Brusthöhe bereitgestellt. Der Lungenautomat wird vor dem Start durch einen Schiedsrichter angeschlossen. Löst sich dieser ohne erkennbaren Grund während des Laufs, wird dem Teilnehmer nach ausreichender Regenerationszeit ein Restart gewährt. Verursacht der Teilnehmer die Diskonnektion führt dies zu einer Disqualifikation.

In der Wertungsklasse Einzel findet der Wettkampf mit angeschlossenem Atemschutzgerät statt. Bei Tandem- und Staffelstart wird das Atemschutzgerät geschultert, jedoch nicht angeschlossen. Eine Flammschutzhaube ist nicht erforderlich.

Allgemeines zum Wettkampf

Jedem Teilnehmer wird ein offizieller Schiedsrichter für die Dauer seines Laufs zugewiesen. Dieser Schiedsrichter beobachtet seinen Teilnehmer während des gesamten Kurses, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen. Die Entscheidung eines Schiedsrichters ist grundsätzlich bindend. Sie sind an ihren schwarz-weißen Shirts zu erkennen. Der Course Marshall ist den eingesetzten Schiedsrichtern übergeordnet und hat die Gesamtverantwortung für den Wettkampf. Bei Fragen hinsichtlich des Regelwerks ist seine Entscheidung bindend. Er ist an seinem schwarz-roten Shirt zu erkennen. Ist eine Fehlentscheidung eines Schiedsrichters durch einen Videomitschnitt zu belegen, kann der Teilnehmer, begleitet von maximal einer weiteren Person, innerhalb der nächsten beiden Folgeläufen, den Course Marshall aufsuchen und das Video vorlegen. Dieser kann, sofern eine Fehlentscheidung für ihn zweifelsfrei erkennbar ist, eine Korrektur des Ergebnisses vornehmen. Die Entscheidung des Course Marshall ist endgültig.

Die Mannschaftswertung (Teamwertung) wird durch das Addieren der schnellsten drei Einzelzeiten eines jeden Teams berechnet (ACHTUNG: Die Schreibweise der Teamnamen muss identisch sein, um gewertet zu werden!).

Die FireFit Europe distanziert sich klar und bewusst von Drogenkonsum. Die Wettbewerbe sollen dopingfrei sein und bleiben. Es dürfen keine verbotenen Substanzen eingenommen oder unter Alkoholeinfluss gestartet werden. Werden Teilnehmer eines Verstoßes überführt, erfolgt die Disqualifikation und der Ausschluss vom Wettbewerb. Die FireFit Europe behält es sich vor, stichprobenartige Kontrollen durchführen zu lassen.

Alle Teilnehmer müssen den Parcours innerhalb des vorgeschrieben Zeitfensters und in der korrekten Reihenfolge bewältigen. Dieses beträgt für männliche Starter 6 Minuten, für weibliche Starter 7 Minuten. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Lauf abgebrochen, unabhängig davon, wo sich der Teilnehmer auf dem Kurs befindet. Darüber hinaus kann der Course Marshall nach eigenem Ermessen den Lauf eines Teilnehmers jederzeit stoppen, wenn er der Meinung ist, dass dieser für sich selbst oder andere eine gesundheitliche Gefährdung darstellt. Jeder Teilnehmer sollte seine eigenen Grenzen kennen! Alle Teilnehmer sollten sich, wie bei einem realen Brandeinsatz, die Kräfte so einteilen, dass der komplette Parcours schadenfrei absolviert werden kann.